Hidden Content
Kurz zusammengefasst: Was ist Hidden Content?
Hidden Content - auf Deutsch auch Versteckter Inhalt genannt - bezeichnet Inhalte einer Website, die nur im Quelltext auslesbar sind. Für Sie als Besucher der Website sind diese Texte jedoch nicht sichtbar. Hidden Content kann in diversen Varianten auftreten. Suchmaschinen verbieten Hidden Content allerdings regelmäßig.
Wozu dient Hidden Content und wie tritt der versteckte Inhalt auf?
Versteckter Inhalt soll Suchmaschinen mit relevanten Inhalten füttern, gleichzeitig aber durch "Textwüsten" die Usability der Website gewährleisten. Texte werden durch Keywords angereichert und versteckt. So stören Sie den Leser nicht, sorgen aber für eine Suchmaschinenoptimierung. Für die Suchmaschine reicht es, wenn der Text im Quelltext vorkommt.
Versteckter Content kann in diversen Formen auftreten. Die häufigsten Formen sind:
- Manipulation der Schriftgröße (Schriftgröße auf Null setzen)
- Manipulation der Schriftfarbe (beispielsweise weiße Schrift auf weißem Grund)
- Ausblenden von Div-Containern (etwa Ausblenden durch Befehle wie "visibility: hidden")
- Text überlagert durch Bilder
- Verstecke Links (beispielsweise durch Einsetzen durch Sonderzeichen)
Früher wurden Hidden Content zur Suchmaschinenoptimierung sogar von großen Marken genutzt. Das lag vor allem daran, dass der versteckte Inhalt nicht erkannt werden konnte. Heute können Suchmaschinen allerdings sehr wohl Inhalte der Quelltexte von den denen der Websites unterscheiden. Somit wird versteckter Inhalt leichter erkannt. Suchmaschinen verbieten die versteckten Inhalte heute regelmäßig in ihren Richtlinien. Wer dennoch Hidden Content einsetzt, wird mit einer Strafe rechnen müssen. Die Strafen reichen von der Abwertung des Ranking einer Unterseite oder ganzen Domain bis zum Löschen der Domain aus dem Suchmaschinenindex. Ziel dieser Grundsätze ist, dass die Suchmaschinenoptimierung auch dem Website-Nutzer etwas bringen soll. Er soll hingegen nicht durch versteckte Inhalte getäuscht werden.
Erlaubte Ausnahmen
Es gibt einige erlaubte Ausnahmen im Bereich der versteckten Inhalte. Diese sind jedoch sehr rar und beschränkt. So ist versteckter Inhalt bei den gängigen Suchmaschinen nur dann erlaubt, wenn es sich dabei nicht um eine Täuschung handelt. Die Definition einer Täuschung richtet sich nach den Richtlinien der Suchmaschine. Bei Google ist dies die Google Webmaster Richtlinie. Zu den Ausnahmen zählen:
- Alt-Attribute in Bildern
- Noscript in JavaScript
- Transkripte von Videos
Alt-Attribute können weitergehende deskriptive Informationen zu Bildern bereit stellen. Durch das Versehen der Bilder mit dem Alt-Attribut können beispielsweise relevante Keywords hinzugefügt oder Titel-Tags verwendet werden. Ein Noscript-Tag stellt auch ohne aktiviertes JavaScript die richtigen Informationen zur Verfügung. Das Bearbeiten von Videos durch das Hinzufügen von Text im HTML-Code das Zur-Verfügung-Stellen eines Video-Transkriptes stellen ebenfalls keine Probleme dar. Auch Mouseover-Texte und Tracking-Pixel sind in der Regel in Ordnung. Allerdings empfiehlt sich bei Mouseover-Texten dennoch, so viel Text wie möglich "above the folder" zu platzieren, um nicht als verbotener Hidden Content eingestuft zu werden.
Wird eine Website im Responsive Design erstellt und führt dies zum Ausblenden bestimmter Texte auf mobilen Endgeräten, gilt dies ebenfalls als erlaubter Hidden Content. Das liegt daran, dass das Ausblenden dieser Texte auf der einfachen Ansicht für mobile Endgeräte gerade der Nutzerfreundlichkeit dient. Außerdem wird der Text auf größeren Bildschirmen wieder angezeigt.
Fazit
Hidden Content wurde vor allem früher gerne von Webmastern benutzt, um Suchmaschinen auszutricksen und gleichzeitig Websites nicht durch Textblöcke zu überlasten. Heute erkennen und verbieten die meisten Suchmaschinen diese versteckten Inhalte jedoch sehr gut. Nur wenige Ausnahmen solcher ausgeblendeten Inhalte sind erlaubt.