Auch ohne Sitemap finden Suchmaschinen die einzelnen Seiten eines Internetauftritts, es kann nur etwas länger dauern. Gerade bei einer neuen Website oder neu erstellten Unterseiten möchte man jedoch, dass Suchmaschinen diese bald crawlen und indexieren. Je schneller Suchmaschinen von neu erstellten URLs erfahren, desto früher erscheint eine Webseite in den Rankings.
Die XML-Sitemap ist eine im XML-Format erstellte Liste, die alle wichtigen Seiten - und ggfs. auch Bilder und Videos - einer Website enthält. Mithilfe einer XML-Sitemap können Suchmaschinen den Aufbau einer Website besser verstehen. Die Sitemap wird in das Root-Verzeichnis der Website hochgeladen und kann zusätzlich in der Google Search Console oder den Bing Webmaster Tools eingereicht werden.
Die Sitemap im XML-Format stellt sicher, dass Suchmaschinen alle Seiten einer Website indexieren, auch die schwierig auffindbaren. Insbesondere bei großen Internetpräsenzen verfolgen Crawler in der Regel nur eine bestimmte Anzahl von Links. Auch wenig verlinkte Seiten werden beim Crawlen häufig übersehen. Mit einer Sitemap erhöht man die Chance für das Crawlen aller Inhalte.
- nur Inhalte, die von Suchmaschinen indexiert werden sollen
- im UTF-8-Format codierte Inhalte
- URLs mit konsistenter Schreibweise (z.B alle URLs mit www)
- Datum der letzten Modifikation
- Eine XML-Sitemap wendet sich in erster Linie an Suchmaschinen.
- Eine HTML-Sitemap dient vor allem User*innen bei der Orientierung und erhöht so die Usability der Website.
Laden Sie in einem ersten Schritte die XML-Datei in das Root-Verzeichnis Ihrer Website hoch:
http://www.meinedomain.de/sitemap.xml
In der Google Search Console wählen Sie die gewünschte Website/Property in der Navigation und klickt in der Navigation auf "Sitemaps". In das Eingabefeld geben Sie die Sitemap-URL ein und schließen den Vorgang mit "Senden" ab.
Bei "kleinen" Websites mit weniger als 500 Seiten kommen Sie meist ohne Sitemap aus. Suchmaschinen werden in der Regel alle Seiten crawlen. Dasselbe gilt für Websites, deren Unterseiten intern umfassend verlinkt sind.
- CMS wie TYPO3, WordPress etc. sowie Shopsysteme generieren XML-Sitemaps automatisch. Sobald Sie eine neue Seite im CMS erstellen, erscheint sie auch automatisch in der XML-Sitemap.
- Sitemaps für kleine Websites mit wenigen URLs können Sie manuell erstellen oder einen Sitemap Generator verwenden, beispielsweise https://www.xml-sitemaps.com/. Diese Sitemaps im XML-Format sind statisch und müssen daher regelmäßig angepasst werden, wenn Sie neue Seiten erstellt haben.
Je nach Suchmaschine bestehen unterschiedliche Anforderungen an die maximale Größe von Sitemaps. Bei Google dürfen die Sitemaps beispielsweise maximal 50.000 URLs umfassen 50 MB groß sein. Bei größeren Dateien müssen die Sitemaps in kleinere Einheite aufgeteilt werden.
- Duplikate wie beispielsweise http://www.meinedomain.de/ und http://www.meinedomain.de (mit und ohne Slash)
- Fehlerseiten mit dem Status-Code 404
- Weiterleitungen
- Seiten, die einem noindex-Tag ausgezeichnet sind
- Seiten mit einem Canonical-Verweis auf eine andere Seite
Eine XML-Sitemap bringt vor allem bei umfangreichen Webites viele Vorteile mit sich. Suchmaschinen können sich anhand der Sitemaps besser orientieren und crawlen auch weniger gut verlinkte Inhalte. Dynamisch (automatisiert) generierte Sitemaps haben gegenüber den statisch erstellten (z.B. über einen Sitemap-Generator) wesentliche Vorteile.
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